Bisherige Nutzungen

Historischer
Standort

Das 1875 direkt an der Eisenbahn erbaute Gaswerk an der Widdersdorfer Straße spielt für den Standort eine geschichtsträchtige Rolle. Es gehörte bis zu seiner Stilllegung 1930 zu den großen Industriebetrieben im Kölner Westen. 

Ein Ort mit Geschichte

Um das Gaswerk herum ließen sich weitere industrielle Betriebe wie chemische Fabriken und Unternehmen des Maschinenbaus und der Metallverarbeitung nieder, sodass 1902 an der nahegelegenen Vitalisstraße – auf der anderen Seite der Eisenbahngleise – eine Siedlung für die Stammarbeiterschaft gebildet wurde. Die leitenden Angestellten wohnten in Backsteingebäuden und Villen, die teilweise heute noch erhalten sind.
01 Das Gaswerk an der Widdersdorfer Straße entstand 1875/76.
02 Die erhaltenen Backsteingebäude und Villen der leitenden Angestellten stammen aus der Zeit um 1900, als das Gaswerk etwa 1.000 Beschäftigte hatte.
03 Erhalten sind die Gebäude an der zentralen Fabrikstraße. Zum Gaswerk gehört auch die Arbeitersiedlung an der Vitalisstraße von 1902/03.
04 Die verbliebenen ehemaligen Arbeitervillen auf dem Max Becker-Areal stehen unter Denkmalschutz und werden in der bestehenden Form komplett erhalten.
05 Das alte Uhrenhaus aus Zeiten der ehemaligen Gaswerknutzung steht nicht unter Denkmalschutz, wird jedoch erhalten, um Identifikation zu schaffen.
<-
->

Jahrelange Metallverarbeitung
Bis 2022 wurde an der Widdersdorfer Straße auf einem 12,5 ha großen Areal mit schweren Gerätschaften Schrott dem Recycling-Kreislauf zugeführt.

Die Metallverarbeitung Max Becker ist ein 1935 gegründetes Familienunternehmen, das auf den Recyclingprozess von Sekundär-Rohstoffen spezialisiert ist. Auf dem Gelände an der Widdersdorfer Straße war das Unternehmen seit Ende der 1980er Jahre ansässig und bereitete dort den Wertstoff Schrott so auf, dass er von Gießereien und Stahlwerken weiterverarbeitet und dem Wiederverwertungskreislauf zurückgeführt werden kann. Auf einem weiteren Grundstück am Niehler Hafen fungiert die Max Becker Trading als wichtiger Abnehmer und Handelspartner für die internationale Schrottindustrie und stellt den Wertstoff hier für den Schiffversand bereit.

Aus betriebsbedingten Gründen verlässt das Unternehmen 2022 seinen langjährigen Firmensitz an der Widdersdorfer Straße 194 und verlagert seinen Standort vollständig in den Niehler Hafen. Dadurch lässt sich ein Areal für die Stadt gewinnen, das bisher im öffentlichen Bewusstsein kaum vorhanden ist. Aus einem Betriebsgelände wird ein neues Quartier, auf ein Industriegebiet folgt die Mischnutzung für Wohnen und Arbeiten.
„Es ist unglaublich spannend, an einem Ort, an dem jahrelang die Schwerindustrie zu Hause war, ein komplett neues Stadtviertel entstehen zu lassen.“
Klaus Küppers
Niederlassungsleiter Köln
PANDION Real Estate GmbH

Kontakt

Sie haben Fragen oder Anregungen zur Quartiersentwicklung PĀN?

Wir freuen uns über Ihre Nachricht an pan@pandion.de